2019, Allgemein

Aufruf von Karlsruher AntifaschistInnen

AntifaschistInnen aus dem Offenen Antifa Treffen haben, ergänzend zum Bündnisaufruf, einen Aufruf verfasst, der sich speziell an AntifaschistInnen richtet. Selbstverständlich veröffentlichen wir diesen auch hier. Viel Spaß beim lesen:

Kämpfe vereinen – für eine lebenswerte Zukunft jenseits des Kapitalismus!

Am 1. Mai gehen weltweit Arbeiter*innen auf die Straße, um gemeinsam für ihre Interessen und damit eine bessere Welt zu kämpfen. Lasst uns diesen Tag nutzen, um geschlossen unsere linken Kämpfe in Karlsruhe zusammenzuführen und in einem starken antikapitalistischen Block auf der 1. Mai – Demonstration in die Öffentlichkeit zu tragen.

„Hinter dem Faschismus steht das Kapital“. Wir alle kennen diese Parole. Doch was bedeutet sie?

Seit jeher bedient sich das Kapital nur allzu gerne faschistischer Bewegungen um in Zeiten der Krise progressive Bewegungen zu unterdrücken und zu zerschlagen. In so einer Zeit der Krise befinden wir uns, und an vielen Beispielen lässt sich diese Zusammenarbeit zwischen Kapital und faschistischen Bewegungen beobachten. Insbesondere bei der AfD und ihrem Umfeld, wie zum Beispiel der extrem rechten Identitären Bewegung oder der rechten Pseudogewerkschaft Zentrum Automobil wird dies sichtbar. Diese werden von Unternehmern und reichen Einzelpersonen mit finanziellen Mitteln und Infrastruktur unterstützt, um damit Politik im Sinne des Kapitals zu machen und Bewegungen und Organisationen die sich gegen die Ausbeutung von Menschen und Umwelt stellen, besser bekämpfen zu können. Dies sollte jedoch nicht so verstanden werden, dass faschistische Bewegungen direkt vom Kapital gesteuert werden, auch wenn sie voneinander profitieren.

Unsere Aufgabe als antifaschistische Bewegung ist es deshalb aktiv gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft vorzugehen und die verantwortlichen Akteur*innen zu bekämpfen um progressiven Bewegungen aus den verschiedenen Teilbereichen den Rücken freizuhalten und vor rechten Übergriffen zu schützen.

Besonders bei den bevorstehenden Kommunalwahlen versucht die AfD wieder Arbeiter*innen durch falsche Versprechungen zu ködern. Doch die Realität sieht anders aus, durch weitere Privatisierungen im Wohnungsbau wie sie es in ihrem Wahlprogramm fordern, würde sich die Wohnungsnot für Menschen in prekären Lebenssituationen weiter verschärfen. Nun könnte man meinen, die Wahl anderer Parteien könnte dem entgegenwirken.

Doch Wahlen und Reformismus alleine werden nicht ausreichen, um den Kapitalismus zu überwinden. Nur wenn wir uns selbst organisieren, können wir eine lebenswerte Zukunft erkämpfen.

Deshalb fordern wir euch auf aktiv zu werden: Schließt euch uns an. Kämpft gemeinsam mit uns. Zusammen können wir diese Welt verändern.

Nieder mit dem Kapitalismus – für eine Welt jenseits von Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg!

Deshalb heraus zum 1. Mai – hinein in den antikapitalistischen Block!

Auftakt um: 10:00 Uhr auf dem Marktplatz

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